Beschreibung zu Rasse Vorwerk Originale keine Hybriden, Hähne & Hühner, Newcastle geimpft entwurmt jetzt abzugeben aus blutsfremder Hobby Zucht
Beschreibung
Rasse Vorwerk Hühner, Originale keine Hybride, Auch Winterlegend BEI -10 C Bei ausreichend Licht
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Steckbrief Vorwerk-Huhn
Gewicht Hahn
2,5 bis 3 Kilogramm
Gewicht Henne
2 bis 2,5 Kilogramm
Legeleistung
170 Eier im Jahr
Eigewicht
55 Gramm
Eierfarbe
cremeweiß
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Juli 11 2021
Eigewicht: 55 Gramm
Gewicht Hahn: 2,5 bis 3 Kilogramm
Gewicht Henne: 2 bis 2,5 Kilogramm
Legeleistung: 170 Eier im Jahr
Die kräftigen Vorwerkhühner mit der markanten Zeichnung wurden Anfang des 20. Jahrhunderts durch den Unternehmer Oskar Vorwerk heraus gezüchtet. Auffälligstes Merkmal der lebhaften Tiere ist das charakteristisch gefärbte Gefieder, das in dieser Farbgebung ausschließlich bei dieser Rasse vorkommt. Darüber hinaus bietet die vom Aussterben bedrohte Hühnerrasse einen guten Schlachtkörper sowie eine annehmbare Legeleistung.
Herkunft
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gehörte es auch bei begüterten Leuten zum guten Ton, sich heimisches Rassegeflügel zu halten. Dies traf auch auf den reichen Hamburger Kaufmann Oskar Vorwerk zu – derselbe, der die heutige Staubsaugerfirma Vorwerk begründet hat. Er züchtete Lakenfelder Hühner, eine lokale Landhuhnrasse, auf die er sehr stolz war – und leider feststellen musste, dass seine Tiere durch die Nähe zum Industriehafen Altona einen unschönen Grauschleier über der doch eigentlich weißen Grund- bzw. Mantelfarbe entwickelten.
Daraus resultierte sein Entschluss, mit Hilfe von gelben Orpingtons, “Hittfeldern” (gelben Ramelslohern) und Andalusiern (bei denen es sich wahrscheinlich um eine nicht näher eingegrenzte spanische Hühnerrasse handelte) die weißen Gefiederfarben der Lakenfelder in ein weniger für industrielle Verschmutzungen anfälliges Gelb umzuwandeln. Nach etlichen Hindernissen und Wirrnissen wurde schließlich die neue Rasse, zunächst nur als “Hühner vom Vorwerk” bekannt, 1912 erstmals auf Geflügelausstellungen in Hamburg, Berlin und Chemnitz vorgestellt.
Drohendes Aussterben nach dem Krieg
Ab diesem Jahr verschenkte Oskar Vorwerk zudem Zuchttiere an interessierte Züchter, vornehmlich in Thüringen, Süd- und Westdeutschland sowie Schlesien. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges behinderte eine offizielle Anerkennung als Hühnerrasse, die schließlich erst 1919, ein Jahr nach Kriegsende, erfolgte. Der Zweite Weltkrieg wiederum brachte den Vorwerk-Hühnern fast das Aus, denn mit Ausnahme von 26 Hennen und 2 Hähnen in einem kleinen Ort im Thüringer Wald hatten keine reinrassigen Exemplare die Kriegswirren und den Hunger überlebt.
Aus diesen wenigen Tieren wurde nach dem Krieg die erneute Zucht des Vorwerk-Huhnes vorangetrieben, was natürlich nicht ohne Einkreuzung fremdrassiger Tiere möglich war. Bis heute hat sich der Bestand nicht so richtig erholt, was sich auch in der Eingruppierung der Rasse auf die Vorwarnstufe der Liste gefährdeter Nutztierrassen, die wiederum durch die ‘Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V.’ geführt wird, zeigt.
Hinweis: Um Inzucht möglichst zu vermeiden und dem Vorwerk-Huhn zu neuer Popularität zu verhelfen, hat sich bereits 1999 der bis heute aktive “Erhaltungszuchtring Vorwerkhuhn” formiert.
Rassebeschreibung
Das Vorwerkhuhn ist ein gedrungenes und kräftiges Landhuhn von mittelhohem Stand und nahezu rechteckiger Form. Gemäß dem geltenden Rassestandard sollten die Tiere folgende körperlichen Merkmale aufweisen:
Rumpf: breit, tief, kräftig, rechteckig
Hals: voll befiedert, mittellang
Rücken: breit, leicht abfallend
Schultern: breit und abgerundet
Flügel: fest anliegend, mittellang
Sattel: federreich ohne Polsterbildung, voll
Schwanz (Hahn): mittellang, gut gebogen, leicht angehoben getragen
Brust: tief, breit, gut ausgerundet
Bauch: voll und breit
Schenkel: mittellang und kräftig befiedert
Läufe: glatt und schieferblau
Gefieder: fest anliegend
Vorwerk-Hennen sollten eine fast waagerechte Körperhaltung sowie einen gut entwickelten, vollen Bauch besitzen.
Farbschläge
Grundsätzlich ist das Vorwerk-Huhn nur in einem Farbenschlag, nämlich dem ursprünglich heraus gezüchteten, anerkannt. Beide Geschlechter weisen dieselbe farbenfrohe, markante Zeichnung auf, die durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist:
tief goldgelbes Rumpfgefieder
schwarzes Gefieder an Kopf, Hals und Schwanz
goldgelbe Säumung in den unteren Nebensicheln des Hahnenschwanzes erlaubt
tief goldgelber Sattelbehang, versehen mit feinen schwarzen Schaftstrichen
tief goldgelbe Außenschwingen
Innenfahne der Schwingen schwarz bis schwarzgrau
graues Untergefieder
Als grober Fehler gilt ein mit Grau durchsetzter oder überwiegend gelber Halsbehang.
Nutzung / Wirtschaftlichkeit
Von Anfang an wurden Vorwerkhühner auf Legeleistung und Robustheit gezüchtet, sollten sie doch auch die wirtschaftlichen Erfordernisse ihrer Zeit erfüllen. Es handelt sich um so genannte Zwienutzungshühner, die sowohl eine annehmliche Menge an Eiern als auch einen soliden Schlachtkörper liefern. Betrachtet man die Rasse allein nach den Kriterien der Leistung, so kommen die meisten heutigen Zuchtlinien im Vergleich zu anderen Hühnerrassen jedoch nicht allzu gut weg.
Der Fleischansatz ist für ein Wirtschaftshuhn nicht besonders gut und auch die Legeleistung lässt oft zu wünschen übrig. Als Zuchtziel gilt eine Leistung von bis zu 170 Eiern im Jahr – viele Hennen schaffen jedoch gerade einmal 100 bis 150. Als erklärtes Zuchtziel hat daher beispielsweise der bereits erwähnte Erhaltungszuchtring beschlossen, die diesbezügliche Lieferung durch gezielte Selektion zu verbessern.
Charakter
Ihr ausgesprochen friedfertiger Charakter ist eine Besonderheit der Vorwerk-Hühner, was auch für die Hähne gilt. Sie können problemlos mehrere Hähne zusammen halten, da diese sich gegenseitig in Ruhe lassen – vorausgesetzt, sie sind schon als Küken gemeinsam aufgewachsen und haben ausreichend Auslauf, sodass sich die Tiere bei Streitigkeiten aus dem Weg gehen können. Zudem gilt die Rasse nicht nur als friedlich, sondern wird bei entsprechender Pflege schnell zutraulich und sogar zahm.
Haltung
Überhaupt ist ein Vorwerk-Huhn recht unkompliziert in der Haltung und daher auch gut für Anfänger in der Hühnerhaltung geeignet. Sie brauchen viel Freilauf und lieben ihre Freiheit. Hähne wie Hennen besitzen ein dichtes Untergefieder, welches sie vor jeglicher Witterung schützt. Demzufolge sind die Tiere wetterhart und sehr robust. Sie sind gute Futtersucher, die emsig umherlaufen und gern scharren.
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