Gewürze kaufen

Tipps im Umgang mit Gewürzen

Gewürz-Tipps

Weniger ist manchmal mehr! Das gilt auch für das Würzen von Speisen – schnell ist ein Gericht überwürzt, versalzen oder zu scharf. Dann noch die Kurve zu kriegen um mit den richtigen Mitteln zu neutralisieren, ist meist nicht so einfach.

Hier finden Sie einige Kniffe und Tricks, wie Ihnen das Würzen der einzelnen Lebensmittelkategorien leichter fällt:

Fleisch
Fleisch sollte man nach Möglichkeit immer zum Ende der Bratzeit würzen. Salz entzieht dem Fleisch Flüssigkeit und lässt es daher schnell hart und trocken werden.

Steaks sollten in der Regel immer erst nach dem Braten gewürzt werden ( es sei denn sie wurden vorher in Marinade eingelegt ). Nach dem Anbraten dürfen Sie beispielsweise ein Rumpsteak gerne noch ein paar Minuten im vorgeheizten Backofen ziehen lassen. Am besten bestreuen Sie es hierfür mit wenig Salz und grobem Pfeffer und wickeln es in Alufolie. So können die Gewürze noch ein wenig einziehen.

Leber bleibt saftig und erhält nicht diesen ganz so strengen mehligen Geschmack, wenn Sie sie vor der Zubereitung eine halbe Stunde in Milch einlegen und anschließend mit Mehl panieren. Würzen Sie die Leber grundsätzlich erst nach dem Braten mit Salz und Pfeffer.

Geflügel
Geflügel können Sie durchaus schon im Voraus würzen. Damit das Fleisch saftig bleibt, können Sie es im Backofen garen lassen. Es bietet sich an, eine Schale mit Wasser mit in den Ofen zu stellen. Durch den Wasserdampf bleibt beispielsweise ein Grillhähnchen innen richtig schön saftig. Am Ende können sie für ein paar Minuten den Backofengrill zum Einsatz bringen, um eine schöne Kruste zu erhalten.

Fisch
Zu Bratfisch eignet sich sehr gut Kartoffelsalat mit Speck, in einer Sauce aus Essig, Öl und Brühe. Den Fisch selbst sollte man nie überwürzen. Kurz vor dem Anrichten kann man ihn mit Zitrone beträufeln und mit Petersilie und Kräuterremoulade servieren.

Zu einem Kochfisch passen hervorragend helle Saucen, eventuell mit diversen Kräutern abgeschmeckt.

Gemüse
Zu Gemüse jeglicher Art passt in der Regel immer Brühe. Kräuter lassen sich nach Belieben hinzugeben. Wem gedünstetes Gemüse zu fad ist, kann beispielsweise eine helle Soße mit Käse, Creme fraiche oder Sahne verfeinern.

Suppen und Eintöpfe
Die besten Suppen und Eintöpfe sind wahrscheinlich „Omas Hausrezepte“. Kochen Sie aus Markknochen, Beinscheiben und Suppengemüse eine Basis. Das butterzarte Fleisch können Sie anschließend Ablösen und als Suppeneinlage verwenden. Kartoffelstücke machen Ihre Suppe sämig, Tomatenketchup gibt nochmal zusätzlich einen tollen Geschmack. Eintöpfe dürfen Sie beliebig mit frischem oder auch TK-Gemüse verfeinern. Muskat oder Maggi geben zum Schluss des Kochvorgangs nochmal eine gewisse Geschmacksnote.

Saucen
Bei hellen Saucen bietet sich die klassische Mehlschwitze an. Geben Sie etwas Butter oder Margarine mit gewürfelten Zwiebeln in einen Topf. Sobald die Butter Bläschen schlägt, geben Sie Mehl hinzu und verrühren dies schnell. Bevor sich Klümpchen bilden oder die Masse gar anbrennt, löschen Sie das Ganze wahlweise mit Wasser, Brühe oder Weißwein ab. Gerne dürfen Sie auch mit Muskat, Zitrone oder Kräutern abschmecken.

Dunkle Soßen dürfen gerne etwas schärfer gegessen werden. Hierzu eignen sich getrocknete Chillischoten, Sambal Olek oder Tabasco.

Ist trotzdem mal etwas schief gegangen, wurde Ihr Gericht überwürzt oder versalzen? Manchmal helfen kleine Tipps um doch noch zu retten:
Zucker hilft wenn Sie etwas versalzen haben, auch Kartoffelstücke eignen sich hervorragend. Diese müssen allerdings nach dem Kochvorgang entfernt werden, da sie das Salz praktisch aufsaugen.

Sahne oder ein großes Stück Butter neutralisieren eine Überwürzung z.B. durch Pfeffer Manchmal hilft es auch, wenn Sie in einem Extra-Topf einfach noch einmal eine Basis-Sauce anrühren und zu Ihrem vermeintlich überwürzten Gericht hinzugeben.